Autor: Zylvia

(120) Der zeitliche Ablauf

Zweite Abteilung / 2. Die vorwiegend ökonomische Seite der Proportionswahl / Fünfter Teil – Proportionswahlen

1 Im heutigen Eintrag, dem wohl vorletzten dieses Kapitels, das der Erörterung einiger rein ökonomischer Hauptaspekte der Proportionswahl vorbehalten ist, geht es um die Länge der Wahlperiode und überhaupt um Fragen der zeitlichen Erstreckung, die sich im Kontext der Proportionswahl stellen. Es sind drei an der Zahl. Die erste Frage ist, ob in gleichmäßigen Abständen gewählt wird, wie bei Parlamentswahlen, oder in ungleichmäßigen. Zweitens, da die Erstellung eines Plans, in dem geregelt ist, wie das […]

(121) Löhne, Banken und der general intellect

Zweite Abteilung / 2. Die vorwiegend ökonomische Seite der Proportionswahl / Fünfter Teil – Proportionswahlen

Nach längerer Pause kann ich jetzt wieder kontinuierlich schreiben. Allein schon die Pause macht erneut eine Zwischenzusammenfassung erforderlich, diese wird aber auch den Sinn haben, die ökonomischen Teilskizzen, die ich zuletzt gezeichnet habe (was ein mühsames Geschäft war und noch ist), zu integrieren, bevor ich die Proportionswahl im nächsten Kapitel als  p o l i t i s c h e  Instanz erörtere. Ich gebe sie in der übernächsten Notiz, mit der dieses Kapitel beginnt. […]

(122) Intelligente Tapeten

2. Die vorwiegend ökonomische Seite der Proportionswahl / Fünfter Teil – Proportionswahlen

1 Kredit wird gebraucht, wenn Unternehmen ein Projekt aufgreifen, das anderswo schon betrieben wird, wenn sie es selbst betreiben und nun dessen Produktion ausweiten, aber auch wenn sie neue Projekte entwerfen und diese getestet oder gleich auch vertrieben werden. Der erste Fall tritt gehäuft nach einer Proportionswahl auf. Es ist zum Beispiel die Ausweitung des Öffentlichen Verkehrs entschieden worden; wie man Bahnen baut oder Schienen legt, ist bekannt, nur die Kapazität einschlägiger Unternehmen muss vergrößert […]

(123) Eine fragende Ökonomie

Zweite Abteilung / 3. Die vorwiegend politische Seite der Proportionswahl / Fünfter Teil – Proportionswahlen

Zur Methode 1 Recht genau vor einem Jahr begann ich, die „Proportionswahl“ zu erörtern – jene Wahl, in der die Andere Gesellschaft, statt der blinden Kapitallogik zu folgen, über die Grundlinien ihrer Produktion selbst entscheidet, indem sie bewusst festlegt, welches Gewichtsverhältnis zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln, Landnutzungsflächen, Energiearten und so weiter bestehen soll -, aber wie sich mein Projekt dann entwickeln würde, sah ich nicht voraus. Es sind zwei Kapitel entstanden: Während im ersten die Proportionswahl […]

(124) Die uranfängliche Rolle der Räte

3. Die vorwiegend politische Seite der Proportionswahl / Fünfter Teil – Proportionswahlen

1 Hier beginnt das neue Kapitel, in dem die „Proportionswahl“ – Wahl einer von mehreren möglichen Grundrichtungen der Produktion und damit des Konsums durch die Gesamtheit der Konsumenten (die zugleich auch die Produzenten sind) – nach ihrer nicht mehr, wie im letzten Kapitel, vorwiegend ökonomischen sondern vorwiegend politischen Logik erörtert werden soll. Dabei will ich vom Begriff der Wahl überhaupt ausgehen, den wir zweifellos eher dem politischen als ökonomischen, im Übrigen auch dem philosophischen Bereich […]

(125) Mediendemokratie und -antidemokratie

Zweite Abteilung / 3. Die vorwiegend politische Seite der Proportionswahl / Fünfter Teil – Proportionswahlen

1 Es geht jetzt um die Frage, wie unter der Voraussetzung, dass mehrere Proportionswahlprogramme vorliegen – die alle nach einem bestimmten vorgegebenen Schema gearbeitet sein, das heißt eine bestimmte Reihe von Fragen beantwortet haben müssen -,  d e r  W a h l k a m p f  geführt werden wird. Womit beginnen? Ich könnte zuerst die Umstände untersuchen, unter denen man eine Wahl allererst ansetzt: Da sie nicht (nur) regelmäßig, sondern je nach Problemlage […]

(126) Unsere entfremdete Aufmerksamkeit

Zweite Abteilung / 3. Die vorwiegend politische Seite der Proportionswahl / Fünfter Teil – Proportionswahlen

1 Ich habe in der letzten Notiz recht allgemein über die heutige Medienwelt gesprochen: welche Rolle sie in der demokratischen Willensbildung spielen müsste und dass sie es deshalb nicht tut, weil sie vielmehr den Gesetzen des kapitalistischen Marktes folgt. Letzteres will ich heute näher ausführen, wobei ich Ergebnisse der Medienwissenschaft referiere und einige kritische Schlüsse aus ihnen ziehe. Was uns im Kontext von Proportionswahlen am meisten interessiert, ist klar: Die Marktlogik sorgt dafür, dass die […]

(127) Journalistische Urteilskraft

Zweite Abteilung / 3. Die vorwiegend politische Seite der Proportionswahl / Fünfter Teil – Proportionswahlen

1 Wo es um ökonomische Wahlen geht, die Basis der Anderen Gesellschaft, erwarten wir dreierlei von den Medien: Sie spielen bei der Herausbildung möglicher Wahlthemen ihre Rolle; sie informieren verlässlich über das, was zur Wahl steht; sie machen den Wahlkampf durchsichtig, indem sie den Verlauf des Austauschs der Argumente nachzeichnen – auch live übertragen, aber das allein genügt nicht – und mit Urteilskraft beurteilen. Sie tun es von verschiedenen Standpunkten aus, ohne zu manipulieren. Das […]

(128) Medien, die nicht manipulieren

Zweite Abteilung / 3. Die vorwiegend politische Seite der Proportionswahl / Fünfter Teil – Proportionswahlen

1 „Zwei Probleme müssen gelöst werden“, schrieb ich in der vorigen Notiz. „Das eine ist der Umstand, dass heutige Medien oft nur so viel Information durchlassen, wie ihrem politischen Interesse dienlich ist. Das Zweite ist die mangelnde Kompetenz der medialen Mitarbeiter, aber auch der Rezipienten.“ Die vorige Notiz galt dem zweiten Problem, wozu ich heute noch etwas nachtrage. Wenn das geschehen ist, befasse ich mich mit dem ersten Problem und schließe die Erörterung der Medienfrage […]

(129) Freiheit, nicht unterhaltsam

Zweite Abteilung / 3. Die vorwiegend politische Seite der Proportionswahl / Fünfter Teil – Proportionswahlen

1 Von der Frage der Freiheit bin ich in diesem Kapitel ausgegangen, und mit ihr will ich es beschließen. Ich bin von ihr ausgegangen, weil die ganze Blogserie nichts anderes tut. Deren Kernaussage ist der Hinweis auf die Möglichkeit, Ökonomie zu wählen statt dem Selbstlauf zu überlassen, womit der Gesellschaft eine nichtkapitalistische ökonomische Basis gegeben würde. Freisein heißt Wählenkönnen. In Erinnerung zu rufen war aber, dass Wählenkönnen nicht schon Freisein heißt. Nein, man muss hinschauen, […]