Autor: Zylvia

(80) Ist die Marktmaschine ein Staatsapparat?

5. Karl Polanyis Beitrag zur Theorie des Marktes / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Diese Notiz ist zum einen ein Exkurs, der Überlegungen, die wir aus der Lektüre Karl Polanyis gewonnen haben, auf die Staatstheorie von Nicos Poulantzas bezieht. Zum andern wird eine Ankündigung der vorigen Notiz eingelöst: Nachdem ich lange nur von „Marktwahlen“ oder „ökonomischen Wahlen“ gesprochen habe – mit der vage bleibenden Erläuterung, sie seien dazu da, Grundzüge der Produktion von Gütern festzulegen, die auf „dem Markt“ angeboten werden, also auf den vielen Märkten, die es […]

(81) Zum Beispiel die Polizei. Unsortierte Nachträge

5. Karl Polanyis Beitrag zur Theorie des Marktes / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Das Kapitel über die „Marktmaschine“ im allgemeinen und den leitenden Gesichtspunkt ihres Umbaus soll heute abgeschlossen werden. Es folgt dann ein Kapitel, das einzelne Umbauthemen erörtert. Drei Gesichtspunkte sind nachzutragen, die bisher fehlten oder zu kurz kamen. Der erste ist am ausführlichsten zu behandeln, er betrifft die Zukunft des Staates. Anknüpfen will ich an der Stelle der vorigen Notiz, wo ich schrieb: „Von parlamentarischen Beschlüssen soll sie“ – die Marktmaschine – „auch weiter nicht […]

(82) „Der Finanzplatz schürte die Erwartungen“

6. Umbau der Marktmaschine: Die Einbettung in Wahlen und Verhandlungen / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 In dem Kapitel, das hier beginnt, will ich einzelne Umbauten erörtern, durch welche die Marktmaschine für die Andere Gesellschaft tauglich gemacht werden kann. Es geht um vier Ziele: Austrocknung der Krisengefahr; Umbau des Verhältnisses zum Grund und Boden und seinen Schätzen; ein anderes Verständnis und eine andere Praxis von „Konkurrenz“; neue Spielregeln hinsichtlich des Geschäftsgeheimnisses (wir werden dessen weitgehende Abschaffung in Erwägung ziehen). Das Thema Umbau des Geldes schiebe ich noch auf, es verdient […]

(83) Schwarmintelligenz

6. Umbau der Marktmaschine: Die Einbettung in Wahlen und Verhandlungen / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 In der vorigen Notiz skizzierte ich teils mit Marx, teils mit dem etablierten Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe den Mechanismus schwerer Wirtschaftskrisen. Das geschah in der Perspektive der generellen Behauptung, dass die Ökonomie der Anderen Gesellschaft solchen Krisen nicht mehr ausgesetzt ist, während sie sich weiter der „Marktmaschine“ bedient, aber einer erneuerten und erstmals funktionsfähigen. Die Frage stellte sich daher so: Warum ist die Maschine  h e u t e  als  k a p i t […]

(84) Wie man sich über die Zukunft informiert

6. Umbau der Marktmaschine: Die Einbettung in Wahlen und Verhandlungen / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Am Ende der vorigen Notiz hatte ich dargelegt, dass die Andere Gesellschaft ihr grundsätzliches Marktgeschehen nicht von der „Schwarmintelligenz“ der Märkte, sondern durch allgemeine ökonomische Wahlen festlegen lässt: „Die allgemeine Richtung, die von der Gesamtheit der Märkte längerfristig eingeschlagen werden soll, wird in konkurrierenden ökonomischen Programmen vorgeschlagen. Alle im Schwarm stimmen darüber ab. Da das Abstimmungsergebnis dann auch eingehalten wird, ist die längerfristige Entwicklung nicht mehr unüberschaubar, sondern bildet den verlässlichen Rahmen, in dem […]

(85) Das Grundeinkommen der ganzen Welt

Erster Teil – Über den Unterschied des Individuellen und Privaten. Vorschein der Anderen Gesellschaft

1 Zu den Zielen, die wir erreichen müssen, um „die Marktmaschine für die Andere Gesellschaft tauglich“ zu machen, gehört laut Ankündigung der 82. Notiz unter Punkt zwei der „Umbau des Verhältnisses zum Grund und Boden und seinen Schätzen“. Wenn wir Polanyi zu Rate ziehen, sind Arbeit(skraft), Geld und Land („Grund und Boden“) an und für sich keine Waren, weil sich ihr Dasein keiner Produktion verdankt; sie müssen aber im „selbstregulierenden“ kapitalistischen Markt zu Waren  g […]

(86) Verhandeln statt unbeschränkte In-Wert-Setzung

6. Umbau der Marktmaschine: Die Einbettung in Wahlen und Verhandlungen / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Wo wir es mit den Hauptfragen der Nutzung von „Grund und Boden“ zu tun bekommen, ist die Evidenz besonders groß, dass eine Regulation wenn überhaupt dann nur weltweit geschehen kann. Wir müssen daher, wenn wir solche Fragen erörtern, die Praxis der Anderen Gesellschaft von vornherein nach ihrer Rolle in einer zunächst noch kapitalistischen internationalen Umwelt befragen. Das soll in dieser Notiz geschehen. Ich will anmerken, dass es wirklich nur die besonders große Evidenz ist, […]

(87) The Case Against Competition

7. Umbau der Marktmaschine: Kooperation und Konkurrenz in der Anderen Gesellschaft / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Ich hatte hier ursprünglich ein Kapitel fortführen wollen, dessen Thema der Umbau der Marktmaschine in folgenden Hinsichten sein sollte: „Austrocknung der Krisengefahr; Umbau des Verhältnisses zum Grund und Boden und seinen Schätzen; ein anderes Verständnis und eine andere Praxis von ‚Konkurrenz‘; neue Spielregeln hinsichtlich des Geschäftsgeheimnisses“ – so die Ankündigung der 82. Notiz. Nachdem Skizzen für die ersten beiden Hinsichten geliefert sind und ich jetzt im Begriff stehe, zur dritten und vierten Hinsicht überzugehen, […]

(88) Die besten Plätze an Deck

7. Umbau der Marktmaschine: Kooperation und Konkurrenz in der Anderen Gesellschaft / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Ich will heute zum Thema Konkurrenz ein paar  h i s t o r i s c h e  Anmerkungen machen. Wenn wir nämlich über eine andere Konkurrenz nachdenken, sollten wir uns auch klarmachen, dass Konkurrenz schon bisher nicht immer dasselbe bedeutet hat; schon gar nicht hatte sie stets das Aussehn wie im Kapitalismus. Da ich in der letzten Notiz vom Sport redete, mag das der Anknüpfungspunkt sein. Nehmen wir die Olympischen Spiele im […]

(89) Das Prinzip der ungefähr gleichen Stärke von Marktteilnehmern

7. Umbau der Marktmaschine: Kooperation und Konkurrenz in der Anderen Gesellschaft / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 In der letzten Notiz haben wir uns Tatsachen und Bilder der Vergangenheit vor Augen geführt, um den Blick für eine  m ö g l i c h e  Konkurrenz zu weiten, die sich von der verengten Bestimmtheit der vorhandenen kapitalistischen Konkurrenz unterscheidet. Wir versuchen dieses Mögliche jetzt zu konstruieren. Unser Ausgangspunkt, wie er sich in der vorigen Notiz ergeben hat, ist das Postulat des Auskommens aller Konkurrierenden. Der Umstand, dass es schon in der […]