Alle Artikel in: Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

(56) Einklammerung der Frage, wie das Andere überhaupt entstehen kann

1. Einleitung / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Nach all den Vorbereitungen – ich habe geschrieben „Über den Unterschied des Individuellen und Privaten“ (1. bis 13. Notiz), über „Die historische Besonderheit des Kapitals im Allgemeinen“ (14. bis 32. Notiz) und über „Eine ökonomische Schlüsselfrage“: „Wenn Geld, dann Kapital?“ (33. bis 55. Notiz, ergänzend die „Beilage zu Sohn-Rethel“; die Frage wurde verneint) (alles kann von der 0. Notiz aus aufgerufen werden) – komme ich jetzt zum eigentlichen Thema, der  A n d e […]

(57) Der Ausgangspunkt: das Grundeinkommen

2. Eine Gesellschaft mit Grundeinkommen / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Dass ich meinen Versuch, zur Beschreibung der Anderen Gesellschaft beizutragen, mit der Erörterung des Grundeinkommens beginne, wird manchen als aberwitzige Verdrehung der ökonomischen Verhältnisse erscheinen. Kann die Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums ein Thema sein, wenn man sich noch gar nicht mit der Erzeugung dieses Reichtums beschäftigt hat? An dem Argument ist schon einmal interessant, dass es bereits gegen den Plan vorgebracht wird, ein hinreichendes Grundeinkommen  i n  d e r  v o r h […]

(58) Ein schöner Lebenszustand

2. Eine Gesellschaft mit Grundeinkommen / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 In dieser und den nächsten Notizen wird uns noch das Grundeinkommen beschäftigen. Es geht nicht darum, alle Probleme auszuleuchten, die es aufwirft, nur wie es prinzipiell aussieht, welche Rolle es prinzipiell spielt und ob es überhaupt prinzipiell möglich ist, soll untersucht werden. Hier in der 58. Notiz steigen wir in die letztgenannte Frage ein. Wie ich sie stelle, war in der 57. zu lesen: Was geschieht, wenn die Andere Gesellschaft mehr Arbeit anfordern muss, […]

(59) Die Andere Gesellschaft beginnt mit Urwahlen

2. Eine Gesellschaft mit Grundeinkommen / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Meine Überlegung geht langsam voran, das liegt in der Natur der Sache. Ich habe es selbst nicht in der Hand, wie rasch ich von einem Gedankenschritt zu nächsten übergehen kann. Wenn Zwischenschritte erforderlich werden, oder klärende Rückgriffe, muss man sie tun. Wir haben begonnen, uns eine Gesellschaft mit Grundeinkommen vorzustellen. Wir waren der Fragestellung eines Aufsatzes von Karl-Ernst Lohmann gefolgt (Begrenzen statt Lindern. Eine ökonomische Phantasie, in kultuRRevolution 59 [2010]). Ich rekapituliere die bisherigen […]

(60) Der subjektive Faktor

2. Eine Gesellschaft mit Grundeinkommen / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Ich fahre fort mit den beiden „Urwahlen“, die den Beginn der Anderen Gesellschaft markieren. Mit der ersten Urwahl, schrieb ich in der vorigen Notiz, macht die Gesellschaft ihren Anspruch geltend, über die eigene Ökonomie zu bestimmen, und beschließt daher zunächst die Offenlegung aller ökonomischen Daten; ferner legt sie sich darauf fest, die Grenzen des Umweltraums der Erde nicht zu überschreiten, und setzt sich damit über die Logik des Kapitals hinweg, die von Marx als […]

(61) Kontexte des Grundeinkommens

2. Eine Gesellschaft mit Grundeinkommen / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Ich fahre nach langer Pause fort, indem ich ein Detail aufgreife, in der Absicht aber, den Kontext auszuweiten. In der 60. Notiz hatte ich noch weiter die Senkung des Grundeinkommens erörtert, die erforderlich wird, wenn die Gesellschaft einmal über weniger Arbeitskraft verfügt, als sie für den von ihr selbst gewählten Produktionsweg benötigt. „Damit sie vermieden werden kann,“ schrieb ich, „wird sie denen angekündigt, die betroffen wären.“ Ich wiederhole jetzt nicht meine hierzu schon angestellten […]

(62) Entprivatisierung

3. Die Freiheit der fungierenden Arbeiter / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Mit dieser Notiz betreten wir die Welt der Arbeit. Wir tun das, nachdem wir uns im ersten Kapitel mit Bedingungen ihrer Möglichkeit befasst haben. In zwei Perspektiven haben wir sie erörtert, ausführlich der individuellen, andeutend nur, aber wie ich hoffe deutlich, der gesellschaftlichen. Es ist nämlich so: In gesellschaftlicher Perspektive  m u s s  gearbeitet werden, wenn auch mit zunehmender Produktivität der Arbeit immer weniger. Aber das ist kein totaler Zwang, denn die Gesellschaft […]

(63) Freundliche Übernahme der Aktiengesellschaften

3. Die Freiheit der fungierenden Arbeiter / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Ich mache weiter mit Ota Siks, wie ich sagte, „grundgesetzkonformer“ Einführung dessen, was er Mitarbeitergesellschaften nennt. Wir haben diese bisher nur als Unternehmen kennen gelernt, die das Eigentum der in ihnen beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen und über sie vermittelt der ganzen Gesellschaft sind. Wenn es sich nun einfach darum handelte, dass Arbeiter einen Betrieb gründen, bräuchte man die Grundgesetzkonformität nicht eigens zu betonen. Es geht aber um mehr. Die Mitarbeitergesellschaften sollen laut Sik aus […]

(64) Das Streikrecht in der Anderen Gesellschaft

3. Die Freiheit der fungierenden Arbeiter / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

[Vorbemerkung: Zum Ausbleib von Postings in den letzten zwei Monaten und zum weiteren Verlauf vgl. den neuen Eintrag vom 20. Juli 2011 im Tagebuch.] 1 „Nur entweder private Eigentümer von Unternehmen“, schreibt Ota Sik, „oder kollektive Eigentümer mittels ihrer Betriebsleitungen können ökonomisch interessiert und daher maximal verantwortlich über die Anwendung von Investitionsmitteln entscheiden.“ (Humane Wirtschaftsdemokratie. Ein Dritter Weg, Hamburg 1979, S. 399) Das scheint geradezu der Hauptgrund, weshalb er große Unternehmen in Arbeiterhand geben will. […]

(65) Der flexible Mensch

3. Die Freiheit der fungierenden Arbeiter / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Ich möchte zunächst umreißen, was bisher überlegt wurde und in welchem Stadium des Nachdenkens wir uns jetzt befinden. Wir fragen nach einer Anderen Gesellschaft, die in einer anderen, nicht mehr kapitalistischen Ökonomie fundiert wäre. Es wird angestrebt, die Ökonomie dem Willen der Gesellschaft als einer Assoziation freier Individuen unterzuordnen und so der blinden Herrschaft des ökonomischen Werts und der Verwertung des Kapitals ein Ende zu setzen. Ganz am Anfang wurde daran erinnert, dass die […]