Alle Artikel in: 2. Dimensionen des Geldes: Gleichsetzung von Waren

(37) Vom Mehrwert zum Wert

2. Dimensionen des Geldes: Gleichsetzung von Waren

1 Die Frage, ob Geld Kapital impliziert oder unabhängig von ihm gedacht werden kann, wurde in den vergangenen vier Notizen gegen Marx beantwortet: Dessen Annahme, dass Geld schon allein seiner Quantität wegen die Tendenz zum „immer mehr“ berge – es bräuchte dann nur noch Arbeitskraft einzukaufen und wäre so mit Kapital identisch -, ist eher selbst fetischistisch als plausible Fetischismuskritik. Wir haben ferner festgestellt, dass Marx eine wichtige Funktion vernachlässigt, die im Kapitalismus am Geld […]

(38) Das Wertding

2. Dimensionen des Geldes: Gleichsetzung von Waren

1 Marx, der sich als Intellektuellen der Arbeiterklasse begreift, findet sich in einer paradoxen Situation wieder. Einerseits kann ihm die Zurückführung von Wert allein auf Arbeit nicht genügen. Denn eine solche Reduktion führt dazu, dass die Rolle und Bedeutung des Geldes vernebelt wird. Ihr folgend neigt man dazu, im Tausch von Arbeitsprodukten nur einen Vergleich von Arbeitszeiten (oder überhaupt von „Produktionskosten“) zu sehen und im Geld nur eine Art, ihn zu kommunizieren. Geld wäre das […]

(39) Die Erhaltung des Eigentums

2. Dimensionen des Geldes: Gleichsetzung von Waren

1 Zwei Wertdinge oder Waren sind verschieden und doch das Gleiche. Daher können Waren, daher kann die gewöhnliche Ware mit der Geldware äquivalent getauscht werden. Wir prüfen jetzt, ob Marx recht hat, wenn er dies für verrückt hält. Wir werden sehen, er hat nicht an und für sich recht, sondern nur für Waren und Geld im Kapitalismus. Wenn ich das sage, habe ich ihm einerseits kaum widersprochen. Denn seine Erörterung unterstellt den Kapitalismus von vornherein. […]

(40) Die Übertragungsformen

2. Dimensionen des Geldes: Gleichsetzung von Waren

1 Ich will zunächst den Gedankengang der letzten Notizen rekapitulieren und zugleich „auf die Füße stellen“, will sagen, er soll nun nicht mehr induktiv von dem her, was Marx verrückt erscheint, zu dem hin, was es gar nicht ist, geführt werden, sondern umgekehrt. Wir beginnen also mit der Einsicht, dass „Wert“ die Übersetzung des juridischen Eigentumsbegriffs ins Ökonomische ist, wo er bedeutet, dass man eine im Tausch weggegebene Sache dennoch behält. Weil die Übersetzung durch […]

(41) Konstantes und variables Kapital

2. Dimensionen des Geldes: Gleichsetzung von Waren

1 Wir haben zuletzt gesehen, dass der Begriff der Wertgleichung bei Marx, rein formal betrachtet, zwischen Gleichung und Frage-Antwort changiert. Tatsächlich wird „x Ware A = y Ware B“ von Marx ausdrücklich als Keim der „Preisform“ eingeführt (MEW 23, S. 76), wo also A demjenigen  P r e i s  , = B, äquivalent ist, der die für A aufgewandte Arbeitszeit spiegelt. Was A aber wirklich wert ist, entscheidet sich erst durch  d a s  […]