Alle Artikel in: 8. Gesellschaftsgeld

(93) Geld kein Fetisch

8. Gesellschaftsgeld / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Nach langer Pause, über deren banale Ursache das Tagebuch Auskunft gibt, nehme ich die Blogserie „Die Andere Gesellschaft“ wieder auf. Ich habe mich gefragt, ob hier erst einmal erinnert werden sollte, was bisher oder wenigstens was zuletzt erörtert wurde. Doch ein Zwischenresümee gerade an dieser Stelle ist unnötig und würde nur aufhalten. Hier beginnt nämlich das Kapitel mit dem Titel „Umbau des Geldes“. Dieses Thema kann aus seiner eigenen Logik behandelt werden. Es mag […]

(94) Gesellschaftsgeld und individuelles Geld

8. Gesellschaftsgeld / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Mir ist klar, dass die in der vorigen Notiz aufgestellte These, Geld sei nicht primär ein ausgesondertes Ding, sondern Bezeichnung des ökonomisch Möglichen, nicht ohne Weiteres verständlich sein kann, weder in ihrer Tragweite noch überhaupt. Es ist aber nicht schwer, sie mit Hinweisen auf die Geschichte des Geldes plausibel zu machen. Die These impliziert ja, dass Geld schon immer diese Möglichkeitsbezeichnung war, wenn man auch heute etwas anderes in ihm sieht oder andere Geldeigenschaften […]

(95) Was ist denn überhaupt Geld?

8. Gesellschaftsgeld / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Ich rekapituliere, was bisher geschah: Führte die 93. Notiz zu der These, dass Geld dazu da ist, die ökonomischen Möglichkeiten  u n d  d e r e n  G r e n z e n  anzuzeigen, so wurde in der 94. ergänzt, dass dies nur gelingen kann, wenn  G e s e l l s c h a f t s g e l d  u n d  i n d i v i […]

(96) Voller als Vollgeld

8. Gesellschaftsgeld / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

 1 Ich beginne auch diese Notiz mit einer Rekapitulation. 93. Notiz: Geld ist dazu da, die ökonomischen Möglichkeiten und deren Grenzen anzuzeigen. 94.: Dies kann nur gelingen, wenn Gesellschaftsgeld und Individualgeld nicht dasselbe sind und wenn das erste über das zweite dominiert. Unter „Gesellschaftsgeld“ verstehen wir die in Anwendung befindliche Recheneinheit von Geld. So legte der archaische Staat, der sie in Form von Edelmetall oder Sklaven bei sich aufbewahrte, zugleich die Preise tauschfähiger Güter fest, […]

(97) Als das Geld konfus wurde

8. Gesellschaftsgeld / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 „So groß“, schrieb ich, „ist nun mal die  K o n f u s i o n  des Geldes, dass es so vielfach  a u f g e l ö s t  werden muss“: in „Vollgeld“ und Geld, das nur wie Geld funktioniert, dann in die Geldfunktionen – Tauschen, Zahlen, Aufbewahren, die keineswegs gleichzeitig und an dieselbe Sache gebunden entstanden sind -, weiter in materielles und immaterielles Geld, Gesellschafts- und Individualgeld, Möglichkeits- und Unmöglichkeitsgeld. […]

(98) Zur Marxschen Geldfetischtheorie

8. Gesellschaftsgeld / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Die Erfindung der Münze, so weit waren wir gekommen, bedeutet, dass es keine Scheidung mehr gibt in Individualgeld (für Jedermanns Tauschakte) und Gesellschaftsgeld (zur Regulation / Begrenzung der Tauschakte). Sie sind im Münzkörper dasselbe geworden. Die Folge ist, dass sich die individualgeldliche Dimension über die gesellschaftsgeldliche erheben kann und sie tatsächlich an den Rand drängt. Nun, woran erinnert uns das? An die Marxsche Theorie vom Fetischcharakter des Geldes. Es lohnt sich, einen neuen Blick […]