Autor: Zylvia

(90) Konkurrenz um die Konkurrenzteilnahme und Konkurrenz um Anteile

7. Umbau der Marktmaschine: Kooperation und Konkurrenz in der Anderen Gesellschaft / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Was in der vorigen Notiz in allgemeinen Wendungen vorgestellt wurde, soll hier konkretisiert und zu einem Verfahren operationalisiert werden: Konkurrenz in der Anderen Gesellschaft, von der wir sagten, sie basiere auf dem Prinzip, dass alle Konkurrierenden „ein Auskommen haben“, „der Kuchen für alle groß genug ist“ und sie deshalb zwar konkurrieren, aber ohne sich niederzukonkurrieren; vielmehr sind sie miteinander verträglich, „vertragen sich“ in diesem elementaren Sinn und das heißt, sie konkurrieren nicht nur, sondern […]

(91) Ökonomische Geheimhaltung – wozu?

7. Umbau der Marktmaschine: Kooperation und Konkurrenz in der Anderen Gesellschaft / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

Ich habe in der vorigen Notiz skizziert, wie eine dem Postulat der Offenlegung aller Daten folgende Konkurrenz-Ökonomie funktionieren würde. Nachdem wir die Anschauung haben, erörtere ich jetzt erst die eigentlich vorgeschaltete Frage, „was für und was gegen das Postulat sprechen könnte“. Zuerst will ich daran erinnern, dass es heute schon einige Offenlegungspflichten gibt und weitere bereits in der Diskussion sind, ja in die Wege geleitet werden. Dann begründe ich, weshalb eine Reihe aktueller Vorgänge für […]

(92) In memoriam Elinor Ostrom

7. Umbau der Marktmaschine: Kooperation und Konkurrenz in der Anderen Gesellschaft / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

„Kooperation und Konkurrenz in der Anderen Gesellschaft“ heißt das Kapitel, das ich mit dieser Notiz abschließe. Weil die Konkurrenz in meinen Augen von anderen kapitalismuskritischen Autoren zu sehr verdrängt wird, habe ich das Thema von ihr her aufgerollt. Aber nun soll doch am Ende die Kooperation im Mittelpunkt stehen. Und zwar die Kooperation im Hinblick auf Gemeingüter, die Allmende, die „Commons“. Damit schließt sich ein sehr großer Kreis. Denn wir kommen nicht nur auf den […]

(93) Geld kein Fetisch

8. Gesellschaftsgeld / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Nach langer Pause, über deren banale Ursache das Tagebuch Auskunft gibt, nehme ich die Blogserie „Die Andere Gesellschaft“ wieder auf. Ich habe mich gefragt, ob hier erst einmal erinnert werden sollte, was bisher oder wenigstens was zuletzt erörtert wurde. Doch ein Zwischenresümee gerade an dieser Stelle ist unnötig und würde nur aufhalten. Hier beginnt nämlich das Kapitel mit dem Titel „Umbau des Geldes“. Dieses Thema kann aus seiner eigenen Logik behandelt werden. Es mag […]

(94) Gesellschaftsgeld und individuelles Geld

8. Gesellschaftsgeld / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Mir ist klar, dass die in der vorigen Notiz aufgestellte These, Geld sei nicht primär ein ausgesondertes Ding, sondern Bezeichnung des ökonomisch Möglichen, nicht ohne Weiteres verständlich sein kann, weder in ihrer Tragweite noch überhaupt. Es ist aber nicht schwer, sie mit Hinweisen auf die Geschichte des Geldes plausibel zu machen. Die These impliziert ja, dass Geld schon immer diese Möglichkeitsbezeichnung war, wenn man auch heute etwas anderes in ihm sieht oder andere Geldeigenschaften […]

(95) Was ist denn überhaupt Geld?

8. Gesellschaftsgeld / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Ich rekapituliere, was bisher geschah: Führte die 93. Notiz zu der These, dass Geld dazu da ist, die ökonomischen Möglichkeiten  u n d  d e r e n  G r e n z e n  anzuzeigen, so wurde in der 94. ergänzt, dass dies nur gelingen kann, wenn  G e s e l l s c h a f t s g e l d  u n d  i n d i v i […]

(96) Voller als Vollgeld

8. Gesellschaftsgeld / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

 1 Ich beginne auch diese Notiz mit einer Rekapitulation. 93. Notiz: Geld ist dazu da, die ökonomischen Möglichkeiten und deren Grenzen anzuzeigen. 94.: Dies kann nur gelingen, wenn Gesellschaftsgeld und Individualgeld nicht dasselbe sind und wenn das erste über das zweite dominiert. Unter „Gesellschaftsgeld“ verstehen wir die in Anwendung befindliche Recheneinheit von Geld. So legte der archaische Staat, der sie in Form von Edelmetall oder Sklaven bei sich aufbewahrte, zugleich die Preise tauschfähiger Güter fest, […]

(97) Als das Geld konfus wurde

8. Gesellschaftsgeld / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 „So groß“, schrieb ich, „ist nun mal die  K o n f u s i o n  des Geldes, dass es so vielfach  a u f g e l ö s t  werden muss“: in „Vollgeld“ und Geld, das nur wie Geld funktioniert, dann in die Geldfunktionen – Tauschen, Zahlen, Aufbewahren, die keineswegs gleichzeitig und an dieselbe Sache gebunden entstanden sind -, weiter in materielles und immaterielles Geld, Gesellschafts- und Individualgeld, Möglichkeits- und Unmöglichkeitsgeld. […]

(98) Zur Marxschen Geldfetischtheorie

8. Gesellschaftsgeld / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Die Erfindung der Münze, so weit waren wir gekommen, bedeutet, dass es keine Scheidung mehr gibt in Individualgeld (für Jedermanns Tauschakte) und Gesellschaftsgeld (zur Regulation / Begrenzung der Tauschakte). Sie sind im Münzkörper dasselbe geworden. Die Folge ist, dass sich die individualgeldliche Dimension über die gesellschaftsgeldliche erheben kann und sie tatsächlich an den Rand drängt. Nun, woran erinnert uns das? An die Marxsche Theorie vom Fetischcharakter des Geldes. Es lohnt sich, einen neuen Blick […]

(99) Geld“schöpfung“ „aus dem Nichts“?

9. Gleichungsgeld gesellschaftlich eingebettet / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Nachdem ich über die Ausdifferenzierung des Geldes, die es geben wird, geschrieben habe – es wird individuelles Tauschgeld wie heute und daneben, darauf rahmend bezogen, „Gesellschaftsgeld“ geben -, beginne ich hier ein neues Kapitel. Es handelt vom Tauschgeld, wie wir es heute kennen, dann wie es in der Anderen Gesellschaft im gesellschaftsgeldlichen Rahmen umläuft und sich dadurch modifiziert. Zuerst muss ich vom heutigen Geld sprechen, das rätselhaft genug ist. Müssen wir doch wissen, was […]