Alle Artikel in: Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

(97) Als das Geld konfus wurde

8. Gesellschaftsgeld / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 „So groß“, schrieb ich, „ist nun mal die  K o n f u s i o n  des Geldes, dass es so vielfach  a u f g e l ö s t  werden muss“: in „Vollgeld“ und Geld, das nur wie Geld funktioniert, dann in die Geldfunktionen – Tauschen, Zahlen, Aufbewahren, die keineswegs gleichzeitig und an dieselbe Sache gebunden entstanden sind -, weiter in materielles und immaterielles Geld, Gesellschafts- und Individualgeld, Möglichkeits- und Unmöglichkeitsgeld. […]

(98) Zur Marxschen Geldfetischtheorie

8. Gesellschaftsgeld / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Die Erfindung der Münze, so weit waren wir gekommen, bedeutet, dass es keine Scheidung mehr gibt in Individualgeld (für Jedermanns Tauschakte) und Gesellschaftsgeld (zur Regulation / Begrenzung der Tauschakte). Sie sind im Münzkörper dasselbe geworden. Die Folge ist, dass sich die individualgeldliche Dimension über die gesellschaftsgeldliche erheben kann und sie tatsächlich an den Rand drängt. Nun, woran erinnert uns das? An die Marxsche Theorie vom Fetischcharakter des Geldes. Es lohnt sich, einen neuen Blick […]

(99) Geld“schöpfung“ „aus dem Nichts“?

9. Gleichungsgeld gesellschaftlich eingebettet / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Nachdem ich über die Ausdifferenzierung des Geldes, die es geben wird, geschrieben habe – es wird individuelles Tauschgeld wie heute und daneben, darauf rahmend bezogen, „Gesellschaftsgeld“ geben -, beginne ich hier ein neues Kapitel. Es handelt vom Tauschgeld, wie wir es heute kennen, dann wie es in der Anderen Gesellschaft im gesellschaftsgeldlichen Rahmen umläuft und sich dadurch modifiziert. Zuerst muss ich vom heutigen Geld sprechen, das rätselhaft genug ist. Müssen wir doch wissen, was […]

(100) Geld und Zeit

9. Gleichungsgeld gesellschaftlich eingebettet / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

Das Vertrauen Was als Nächstes zu sagen ist, erfordert den doppelten Umfang einer Notiz, denn nur so kann ich das Begonnene vervollständigen und auch noch die am Ende der vorigen Notiz ausgesprochene Ankündigung einlösen. Ich fahre zunächst einfach fort, den Charakter unseres vorhandenen Geldes zu explizieren: dass es „Gleichungsgeld“ ist und unsere kapitalistische Ökonomie über (Geld-) „Gleichungsketten“ zusammenhält, jedenfalls zusammenzuhalten versucht. Zur Begründung führte ich bisher an, dass Kreditnehmer Bankgeld nur gegen „Sicherheit“ erhalten, die […]

(101) Zur Diskurslogik des Geldes

9. Gleichungsgeld gesellschaftlich eingebettet / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

I. Das Geldmögliche. Ein philosophischer Klärungsversuch auf der Spur ökonomischer Tatsachen (Wie mit der 100. Notiz wage ich noch einmal ein langes Stück , da es unzweckmäßig wäre, die folgenden Überlegungen irgendwo zu unterbrechen. Inhaltlich hat die Notiz zwei Teile, der erste ist ein philosophischer Klärungsversuch, der zweite sucht das Geklärte praktisch anzuwenden.) 1 Der springende Punkt der Kreditbeziehung, mit deren Erörterung ich hier fortfahre (vgl. die 100. Notiz), ist der, dass sie ein Mögliches […]

(102) Geld und der Konsum von Macht

9. Gleichungsgeld gesellschaftlich eingebettet / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Wer Geld hat, hat Möglichkeiten. Möglichkeit und Macht hängen etymologisch zusammen. Kann man sagen, ökonomische Möglichkeit verleihe ökonomische Macht? Nein, kaum. Wenn ich ein paar Euro in der Tasche habe, kann ich dies oder das kaufen, vielleicht Obst, und damit machen, was ich will, es selber essen oder verschenken, wobei ich mit der Wahl des oder der Begünstigten ein Zeichen setze. Das ist schon ein bisschen Macht, aber doch nicht die Situation, in der […]

(103) Exkurs über Liebe und Gesellschaft

10. Zwei Exkurse / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Nachdem ich zuletzt über die Folgen der historischen Verselbständigung von „Gleichungsgeld“ nachgedacht habe, schließt sich dieser Exkurs an, weil ich Analogien zwischen der Entwicklung, die das Geld genommen hat, und der Entwicklung der Liebe zu sehen glaube. Wir erinnern uns: Es wurde gezeigt, dass Geld, bevor Münzgeld erfunden wurde, immer und überall in zwei Stufen existierte, die deutlich verschieden und voneinander getrennt waren, der Stufe des Geldes zum Tausch der Individuen untereinander nämlich und […]

(104) Musik und Gesellschaft

10. Zwei Exkurse / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

Distanzloses Geld Wie im vorigen Exkurs „über Liebe und Gesellschaft“ geht es mir auch in diesem darum, eine These zum Geld, wie es in einer bestimmten Epoche geworden ist, an einem analogen, historisch nahezu gleichzeitig aufgetretenen Phänomen ganz anderer Art zu illustrieren. Die These wurde am Anfang der vorigen Notiz noch einmal in Erinnerung gerufen. In short handelt es sich darum, dass tauschfähiges, zur beliebigen individuellen Verwendung freigegebenes Geld früher einmal nur in den Grenzen […]