Autor: Zylvia

(100) Geld und Zeit

9. Gleichungsgeld gesellschaftlich eingebettet / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

Das Vertrauen Was als Nächstes zu sagen ist, erfordert den doppelten Umfang einer Notiz, denn nur so kann ich das Begonnene vervollständigen und auch noch die am Ende der vorigen Notiz ausgesprochene Ankündigung einlösen. Ich fahre zunächst einfach fort, den Charakter unseres vorhandenen Geldes zu explizieren: dass es „Gleichungsgeld“ ist und unsere kapitalistische Ökonomie über (Geld-) „Gleichungsketten“ zusammenhält, jedenfalls zusammenzuhalten versucht. Zur Begründung führte ich bisher an, dass Kreditnehmer Bankgeld nur gegen „Sicherheit“ erhalten, die […]

(101) Zur Diskurslogik des Geldes

9. Gleichungsgeld gesellschaftlich eingebettet / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

I. Das Geldmögliche. Ein philosophischer Klärungsversuch auf der Spur ökonomischer Tatsachen (Wie mit der 100. Notiz wage ich noch einmal ein langes Stück , da es unzweckmäßig wäre, die folgenden Überlegungen irgendwo zu unterbrechen. Inhaltlich hat die Notiz zwei Teile, der erste ist ein philosophischer Klärungsversuch, der zweite sucht das Geklärte praktisch anzuwenden.) 1 Der springende Punkt der Kreditbeziehung, mit deren Erörterung ich hier fortfahre (vgl. die 100. Notiz), ist der, dass sie ein Mögliches […]

(102) Geld und der Konsum von Macht

9. Gleichungsgeld gesellschaftlich eingebettet / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Wer Geld hat, hat Möglichkeiten. Möglichkeit und Macht hängen etymologisch zusammen. Kann man sagen, ökonomische Möglichkeit verleihe ökonomische Macht? Nein, kaum. Wenn ich ein paar Euro in der Tasche habe, kann ich dies oder das kaufen, vielleicht Obst, und damit machen, was ich will, es selber essen oder verschenken, wobei ich mit der Wahl des oder der Begünstigten ein Zeichen setze. Das ist schon ein bisschen Macht, aber doch nicht die Situation, in der […]

(103) Exkurs über Liebe und Gesellschaft

10. Zwei Exkurse / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

1 Nachdem ich zuletzt über die Folgen der historischen Verselbständigung von „Gleichungsgeld“ nachgedacht habe, schließt sich dieser Exkurs an, weil ich Analogien zwischen der Entwicklung, die das Geld genommen hat, und der Entwicklung der Liebe zu sehen glaube. Wir erinnern uns: Es wurde gezeigt, dass Geld, bevor Münzgeld erfunden wurde, immer und überall in zwei Stufen existierte, die deutlich verschieden und voneinander getrennt waren, der Stufe des Geldes zum Tausch der Individuen untereinander nämlich und […]

(104) Musik und Gesellschaft

10. Zwei Exkurse / Vierter Teil – Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen

Distanzloses Geld Wie im vorigen Exkurs „über Liebe und Gesellschaft“ geht es mir auch in diesem darum, eine These zum Geld, wie es in einer bestimmten Epoche geworden ist, an einem analogen, historisch nahezu gleichzeitig aufgetretenen Phänomen ganz anderer Art zu illustrieren. Die These wurde am Anfang der vorigen Notiz noch einmal in Erinnerung gerufen. In short handelt es sich darum, dass tauschfähiges, zur beliebigen individuellen Verwendung freigegebenes Geld früher einmal nur in den Grenzen […]

(105) Zwischenzusammenfassung I

Erste Abteilung / Fünfter Teil – Proportionswahlen

Wie angekündigt setze ich die Blogreihe zur Anderen Gesellschaft mit einer Zusammenfassung des Bisherigen fort, einer Arbeit, die bis zum Frühjahr 2013 immerhin vier Jahre gedauert hat, auch weil ich sie häufig nur „nebenbei“ betreiben konnte. Ich habe in dieser Zeit alles erörtert, was sich dem vorausschicken lässt, worauf ich hinauswill:  V e r g e s e l l s c h a f t u n g  d e r  Ö k o […]

(106) Zwischenzusammenfassung II

Erste Abteilung / Fünfter Teil – Proportionswahlen

Zweiter Teil Die historische Besonderheit des Kapitals im Allgemeinen In diesem Teil der Blogreihe (Einträge 14 bis 32) wird begründet, weshalb wir uns von einer Logik verabschieden sollten, die ich mit Karl Marx die Kapitallogik nenne. Das Kapital – was verstehen wir darunter? Was ich hier Kapital nenne, wird nicht nur von Marx kritisiert, sondern auch von J. M. Keynes, Max Weber und anderen. Es ist ein und derselbe Sachverhalt, den sie alle im Auge […]

(107) Zwischenzusammenfassung III

Erste Abteilung / Fünfter Teil – Proportionswahlen

Dritter Teil Wenn Geld, dann Kapital? Eine ökonomische Schlüsselfrage Die Frage, die im dritten Teil der Blogserie (Einträge 33 bis 55 plus drei „Beilagen“) gestellt wird, lautet nicht: „Was ist Geld im Unterschied zum Kapital?“, sondern: „Ist Kapital im Geld nicht schon impliziert?“ Damit wird aufgenommen, was nicht nur die meisten Marxisten, sondern auch sonst viele Menschen glauben und wofür in der Lehre von Marx ein expliziter Begründungsversuch vorliegt. Sowohl auf marxistischer wie nichtmarxistischer Seite […]

(108) Zwischenzusammenfassung IV

Erste Abteilung / Fünfter Teil – Proportionswahlen

Vierter Teil Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen. A. Grundeinkommen, Vergesellschaftete Unternehmen (Blogeinträge 56 bis 67) Indem ich diesen Titel vorausschicke, der während des Schreibens nicht drüberstand, markiere ich eine etwas veränderte Gliederung der Blogreihe und mache zugleich klarer, was abgelaufen ist und noch kommen wird. Zunächst zum Begriff „Proportionswahlen“: Bisher hatte ich stattdessen von „Marktwahlen“ oder „ökonomischen Wahlen“ gesprochen und zwischen diesen Begriffen geschwankt, weil ich spürte, dass […]

(109) Zwischenzusammenfassung V

Erste Abteilung / Fünfter Teil – Proportionswahlen

Vierter Teil Vor der Erörterung von Proportionswahlen: Zugehörige neue, nicht mehr kapitalistische ökonomische Institutionen. B. Warenästhetik, Marktmaschine, umgebautes Geld (Blogeinträge 68 bis 104) Auch den Ware-Geld-Beziehungen nähern wir uns von der ganz individuellen Seite:  D i e  W e l t , derer das Individuum angesichtig wird,  z e i g t  W a r e n o b e r f l ä c h e n , ja erhält von solchen auch da, […]